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Die hohe Kunst der Landschaftsarchitektur

Herausragende Parkanlagen

Wer denkt bei der Schweiz schon an herausragende Parkanlagen oder die hohe Kunst der Landschaftsarchitektur? Dort gibt es schliesslich die Alpen, die vielen Seen und andere imposante Landschaften. Grosse und mondäne Parkanlagen wie in den europäischen Nachbarländern sind tatsächlich kaum zu finden.

Und das hat mehrere Gründe. Zum einen wohl die Topografie des Landes. In der Kleinräumigkeit hat es der Sinn für die grosse Geste und den gestaltenden Schwung bekanntlich schwer. Zum anderen und vor allem: Es gab keinen nennenswerten Adel, der, wie anderswo üblich, Schlösser baute, Prunk entfaltete und mondäne Pärke anlegte. Dennoch gibt es in Schweizer Städten eine erstaunliche Vielfalt von grünen Oasen, darunter einige kostbare Perlen, die zu entdecken Spass macht und staunen lässt.

Und das hat mehrere Gründe. Zum einen wohl die Topografie des Landes. In der Kleinräumigkeit hat es der Sinn für die grosse Geste und den gestaltenden Schwung bekanntlich schwer. Zum anderen und vor allem: Es gab keinen nennenswerten Adel, der, wie anderswo üblich, Schlösser baute, Prunk entfaltete und mondäne Pärke anlegte. Dennoch gibt es in Schweizer Städten eine erstaunliche Vielfalt von grünen Oasen, darunter einige kostbare Perlen, die zu entdecken Spass macht und staunen lässt.

Sehnsuchtsorte

Die heutigen Parkanlagen spiegeln meist die Sehnsucht einer früheren Epoche wieder. Nach dem Anspruch des 19. Jahrhunderts etwa, sollten im Park „die Seele aufgeheitert und die Gefühle verfeinert“ werden. Trotz mancher Eingriffe und Veränderungen wollen die Parkanlagen bis heute Entspannung und Inspiration bieten. Und nicht selten sind sie willkommene Orte des Rückzugs, der frei schweifenden Gedanken und des Wohlgefühls. Schliesslich begann unsere Geschichte, zumindest nach den grossen Mythen der Menschheit, in einem Garten. Seit der Vertreibung von Adam und Eva aus jener Idylle trauern wir dem verlorenen Paradies nach und versuchen unermüdlich neue Paradiesgärten zu schaffen.

Beim Anlegen und Gestalten von Pärken handelt es sich, je nach Zeitgeist, Ästhetik und Kultur einer Epoche, in der Regel um eine Idealisierung der jeweils geschauten oder empfundenen Natur. Darüber hinaus verlangt das Anlegen eines Parks die Fähigkeit zur progressiven Abstraktion. Neben einer aktuellen Struktur braucht es nämlich eine Vorstellung davon, welche Entwicklungen der Park machen kann, wie er also in 50 oder 70 Jahren aussehen soll.

Gerahmter Blick

Pärke sind somit Resultate einer vielschichtigen Gartenkunst. Und wer im Park wandelt – und genau das tut man im Park: wandeln – dem bieten sich all die von Grün gerahmten Blicke, die Gartenkünstler einst geschaffen haben und immer wieder neu gestalten. Und so können Pärke zu guten Freunden werden, die trösten, beglücken, versöhnen, begeistern.

Bei den hier präsentierten Pärken handelt es sich um eine subjektive Auswahl, die darauf bedacht ist, möglichst viel Unterschiedliches zu zeigen. Die Texte und Fotos wollen Schweizer Pärke anregend ins Bewusstsein rücken und Lust machen, sie selbst zu besuchen und dabei eigene Impressionen einzufangen. Überwiegend handelt es sich um Stadtpärke. Es finden sich aber auch Schlosspärke sowie zwei Objekte mit Baumsammlungen darunter. Allerdingst wurden nur solche aufgenommen, die öffentlich zugänglich sind. Privatgärten, von denen es in der Schweiz viele und sehr imposante gibt, wurden nicht berücksichtigt.